Die Wälder in Deutschland sind einem hohen Stress ausgesetzt, schreibt der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, im Waldzustandsbericht, genauer im Vorwort zum Bericht "Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2022" seines Ministeriums.
Das Vorwort zu lesen ist an sich schon durchaus interessant, der Minister nutzt eine wenig natürliche, technokratische, gendergerechte Sprache und der allgegenwärtige Kampf darf auch nicht fehlen.
Waldzustand konstant
Aus dem Bericht selbst ergibt sich keine allgemeine Verschlechterung des Zustands. Bekannt sind Wassermangel und Borkenkäferplage, die verschiedene Ursachen haben.
Natürlich ist eine Verbesserung der Situation wünschenswert. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. In einer ganzen Reihe von Dokumentationen im Öffentlich-Rechtlichen TV wird ausgiebig darauf eingegangen, immer mit dem Bezug zum Klimawandel.
Ja, Klimawandel gibt es nun einmal, gab es schon immer und wird es immer geben. Die Natur (inklusive der Menschen) hat sich darauf immer wieder eingestellt. Heute schwingt sich der Mensch - besser eine bestimmte Gruppe von Menschen - zu Klimaschützern oder gar Klimarettern auf. Wenn es nicht so gefährlich wäre, könnte man darüber schmunzeln.
Was wir als Menschen auf jeden Fall tun können, ist eine ganz einfache Maßnahme:
Den Wald, der steht, stehenlassen! Und den Wald, der problembelastet ist, mit forstwirtschaftlichen Maßnahmen, aber auch mit gesellschaftlichem Engagement zu unterstützen. Immerhin haben wir sehr viel Monokultur aus Flachwurzlern wie Fichten, die bei Klimaveränderungen eher Probleme bekommt, als ein Mischwald, der Wasser viel länger halten kann.
Solche Maßnahmen wie den Windkraftanlagenbau im oder "über" dem Wald ist ganz sicher keine sinnvolle Maßnahme. Ob im Reinhardswald oder auf dem Hohen Brand.
Wald abzuholzen, um ineffiziente Energieerntemaschinen auf diese Flächen zu setzen, ist eine ganz schlechte Idee. Und auch zu warten, bis der Borkenkäfer Flächen kahlgefressen hat, um dann sagen zu können, es war der Borkenkäfer, anstatt wieder aufzuforsten, ist ebenfalls kein guter Gedanke. Man bräuchte dann ja bloß... Solch potentiellem Gebahren sollte jede Tür verschlossen werden.
Reinhardswald
Deutschlands romantischer und bereits in den Märchenbüchern der Gebrüder Grimm verewigter Reinhardswald in Hessen wird gerade dem angeblichen „Klimaschutz“ geopfert. Ein absurder Akt der Zerstörung in einem uralten, wilden Waldgebiet, das weitgehend unberührt ein jahrhundertealtes Biotop darstellt(e). Auf der Fläche dieses einzigartigen Biotops werden nun im Rahmen grüner Abriss-Klimapolitik 18 riesige Monster-Windräder aufgestellt (241 Meter hoch, 150 Meter Rotordurchmesser). So genannte “Harvester” fressen sich bereits als Baumvernichtungsmaschinen durch den Wald – die meisten der Bäume sind bereits umgesägt. Grün wirkt: extrem zerstörerisch, irreversibel, umweltschädlich.
Ein einziger Baum filtert pro Tag die Luft, um den Sauerstoff für vier Menschen zu generieren. Auf Order der Grünen wird knapp einer halben Million Menschen die Luft abgedreht, damit sie ihre Energiepolitik durchsetzen können.
Es sind »nur« drei Quadratkilometer von den insgesamt etwa 200 Quadratkilometern des Reinhardswaldes, die diesem Raubbau unmittelbar zu Opfer fallen. Allerdings gilt das lediglich für die Errichtung der Windkraftanlagen. Der gewonnene Strom muss auch noch zu den Verbrauchern gebracht werden. Etwa 105.000 Haushalte sollen dann mit dem angeblich sauberen Strom versorgt werden. Doch die zu versorgenden Haushalte sind alles andere als in unmittelbarer Nähe der Anlagen. Es müssen Leitungen verlegt werden. Oberirdisch. Denn für eine unterirdische Verlegung ist der Boden im Reinhardswald viel zu steinig und massiv."
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In diesem Interview findest Du viele Informationen, warum Windräder im Wald und überhaupt keine gute Idee sind.
Bildnachweise: Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Robert Hutschenreuter